Umbau, Sanierung und Modernisierung eines klösterlichen Barockgebäudes
Einbau eines Aufzugs an der Nahtstelle eines vierstöckigen Barockgebäudes aus dem Jahr 1713 und seines sechsstöckigen Anbaus von 1954 mit unterschiedlichen Geschossen bei gleicher Firsthöhe.
Neben der Abgrabung im nicht unterkellerten Altbaubereich und der Stabilisierung der angrenzenden Kellergeschoßwand mußte die bis zu 1,60 m starke aufgehende Wand in ihrer gesamten Höhe in Breite und Tiefe des Aufzugsschachtes geschlitzt werden. Die notwendigen Gewölbedurchdringungen gingen einher mit deren aufwendigen Sicherungen sowie mit weiteren vielfältigen statischen und haustechnischen Problemlösungen.
Die Baumaßnahme wurde verbunden mit der gleichzeitigen Modernisierung und Neugestaltung des die beiden Gebäudeteile verbindenden Haupttreppenhauses sowie der angrenzenden Klosterräumlichkeiten mit neuen Sanitäranlagen und einer Gästeabteilung mit Naßzellen.
Der Klostereingang erhielt ein neues, einer altehrwürdigen Abtei angemessenes, großes doppelflügeliges Pfortentor aus massiver Eiche mit äußerem Tombak-Beschlag sowie ein Eingangsstufenpodest aus Bayerwald-Granit, das mit einer Stahl/Glaskonstruktion überdacht wurde.
Die Pforte und die Pfortenhalle wurden ebenso zeitgemäß umgestaltet wie das gesamte anschließende Haupttreppenhaus des Konvents. Dabei wurde gesonderte planerische Aufmerksamkeit auf alle Details gelegt, was ganz besonders auch den Eingang zum Refektorium betraf, wo eine wertvolle Enkaustikarbeit aus den 50er-Jahren restauriert, neu gefaßt und gut beleuchtet aus dem Halbdunkel ihres jahrzehntelangen Dämmerzustands geholt wurde.
Die Modernisierungsarbeiten erstreckten sich weiters auf den gesamten, zur großen Küche gehörenden Lager-, Kühl- und Gefrierraumbereich im Keller sowie auf die Neugestaltung der Klosterverwaltung mit ihren Büro- und neuen Registraturräumen und ebenfalls neuen Sanitäranlagen.