Institutsgebäude straßenseitig
Institutsgebäude straßenseitig
Hofseitige Terrasse vor Konferenzraum und Eingangsvorhalle
Hofseitige Terrasse vor Konferenzraum und Eingangsvorhalle
Hofseitiger Haupteingang und Eingangsvorhalle
Hofseitiger Haupteingang und Eingangsvorhalle
Entkernung
Entkernung
Entkernung
Entkernung
Entkernung Abstützung Dachstuhl
Entkernung Abstützung Dachstuhl
Einbau der neuen Stahlbeton-Geschoßdecken
Einbau der neuen Stahlbeton-Geschoßdecken
Dachschrägen des Mansardgeschoßes in spezieller schalungsloser Betontechnik
Dachschrägen des Mansardgeschoßes in spezieller schalungsloser Betontechnik
Aufbau der neuen tragenden Innenstruktur
Aufbau der neuen tragenden Innenstruktur
Verglaste Vorhalle des Musiksaals
Verglaste Vorhalle des Musiksaals
Eingangsbereich mit durchgezogener Außenpflasterung
Eingangsbereich mit durchgezogener Außenpflasterung
Klostergang
Klostergang
Klostergang mit Juramarmor
Klostergang mit Juramarmor
Klostergang
Klostergang
Restauriertes altes Treppenhaus
Restauriertes altes Treppenhaus
Restauriertes altes Treppenhaus
Restauriertes altes Treppenhaus
Aufzugseinbau am Übergang zweier Gebäudeteile
Aufzugseinbau am Übergang zweier Gebäudeteile
Vorplatz Konferenzraum
Vorplatz Konferenzraum
Restaurierter Musiksaal mit neuer Decke und Lichtgestaltung
Restaurierter Musiksaal mit neuer Decke und Lichtgestaltung
Restaurierter Musiksaal mit neuer Decke und Lichtgestaltung
Restaurierter Musiksaal mit neuer Decke und Lichtgestaltung
Grosser Konferenzraum
Grosser Konferenzraum
Kleiner Konferenzraum
Kleiner Konferenzraum

Entkernung und moderner Ausbau eines weiträumigen Altbauensembles zu Büro-, Tagungs- und Wohnungsnutzung

Das altgediente und räumlich immer wieder stark veränderte Gebäude beherbergte zuletzt über Jahrzehnte ein von Schwestern geführtes Studentinnenheim. Nach der Zusammenlegung aller deutschsprachigen Provinzen dieser Congregation sollte deren neue mitteleuropäische Leitung in diesem Gebäude ihren Platz finden.

In dem Institutsaltbau waren neben dem Studentinnenheim, klösterliche, schulische und behördliche Nutzer, eine große Arztpraxis, Räumlichkeiten für eine physikalische Therapieeinrichtung und eine große Polizeiinspektion untergebracht. Über die Jahre hatten sich äußerst verwirrende und sich gegenseitig durchdringende und störende Nutzungsbereiche ergeben, die es zunächst zu entflechten galt. Dies stellte neben der unbedingten Aufrechterhaltung des vollen Betriebes der jeweiligen Mieter in den angrenzenden Gebäudeteilen erhebliche konzeptionelle und organisatorische Anstrengungen bereits im Vorfeld der eigentlichen Bauaufgabe dar.

Für die neue Nutzung wurde der über 100 m lange Mittelteil des Gebäudeensembles abschnittsweise unter Beibehaltung der alten Treppenhäuser und des alten Dachstuhls komplett entkernt. Letzterer mußte konstruktiv umgeformt und statisch entsprechend ertüchtigt werden.

Die äußerst mageren Fundamente des nicht unterkellerten Gebäudes mußten unterfangen werden. In komplizierter Weise wurde neben dem behutsamen statischen Abbruch gleichzeitig und nebeneinander der Aufbau der neu zu errichtenden tragenden Struktur vorgenommen. Die geplanten neuen Stahlbetondecken machten es notwendig, diese in der jeweiligen Geschoßhöhe auf einen ins bestehende Mauerwerk eingeschlitzten Ringanker aufzulagern.

Unter diesen sehr schwierigen statischen Bedingungen wurden in dem Gebäude dreistöckig neue Konferenz- und Tagungsräumlichkeiten, Verwaltungsbüros sowie zahlreiche Schwestern- und Gästezimmer in zeitgemäßer Bau- und Ausstattungsqualität eingebaut.

Wegen der besonders lärmgeplagten Straßenseite war die durchgehend einhüftige Entwurfsanordnung nahezu zwingend. Aus dieser Not eine Tugend machend, gelang es in den Geschossen jeweils lange, breite und insbesondere durchgehende Gänge in klösterlicher Strenge zu konzipieren, die den Gesamteindruck des Umbauvorhabens wesentlich bestimmen.

Unsere Planungsarbeit beinhaltete neben dem reinen Hochbaubereich auch hier die gesamte Innenarchitektur sowie zusätzlich die Organisation des Mieterumfeldes.

(ca. 12.000 m³ umbauter Raum mit ca. 2.700 m² Nutzfläche – Bauzeit 12 Monate)