Luftaufnahme Benediktinerabtei aus Südost
Luftaufnahme Benediktinerabtei aus Südost
Klosterhof
Klosterhof
Klosterhof mit Baulücke für neues Treppenhaus
Klosterhof mit Baulücke für neues Treppenhaus
Abbruch altes Treppenhaus
Abbruch altes Treppenhaus
Baulücke für neues Treppenhaus Bohrpfahlsicherung
Baulücke für neues Treppenhaus Bohrpfahlsicherung
Neuer Treppenhausanbau
Neuer Treppenhausanbau
Sanierung Dachstuhl und Ausbau Dachgeschoße
Sanierung Dachstuhl und Ausbau Dachgeschoße
Neue Fassade gartenseitig
Neue Fassade gartenseitig
Repräsentativer Haupttreppenaufgang mit Glasaufzug
Repräsentativer Haupttreppenaufgang mit Glasaufzug
Glasaufzug
Glasaufzug
Anbindung neues Treppenhaus an Barockgang
Anbindung neues Treppenhaus an Barockgang
Haupteingang und Vorplatz Rezeption
Haupteingang und Vorplatz Rezeption
Neues Treppenhaus mit Deckendurchblick
Neues Treppenhaus mit Deckendurchblick
Neues Treppenhaus mit Blick in den Barockgang über Deckendurchbruch
Neues Treppenhaus mit Blick in den Barockgang über Deckendurchbruch
Neuer mittig liegender Geschoßgang
Neuer mittig liegender Geschoßgang
Neuer mittig liegender Geschoßgang
Neuer mittig liegender Geschoßgang
Gästezimmer
Gästezimmer
Rezeptionsfenster
Rezeptionsfenster
Großer Konferenzraum
Großer Konferenzraum
Speisesaal 1 mit schalabsorbierenden Deckenelementen und dahinter verborgenen Lüftungskanälen
Speisesaal 1 mit schalabsorbierenden Deckenelementen und dahinter verborgenen Lüftungskanälen
Speisesaal 4
Speisesaal 4
Speisesaal 3 hinter neuer Einbauschrankwand
Speisesaal 3 hinter neuer Einbauschrankwand
Kellerstüberl
Kellerstüberl
Schnittpläne
Schnittpläne
Grundrißplan EG
Grundrißplan EG
Grundrißplan 1.OG
Grundrißplan 1.OG

Umbau eines ehemaligen Internates in ein klösterliches Gäste- und Bildungshaus

Nach Aufgabe eines traditionsreichen Internates wurden dessen Räumlichkeiten jahrelang als Gästehaus auf niedriger Komfortstufe weiterbetrieben.

Die zunehmende Nachfrage nach mehr Wohnqualität und die großen Defizite in bauphysikalischer, energetischer, konstruktiver und gestalterischer Hinsicht führten zur Entscheidung eines grundlegenden Umbaues und einer umfassenden gestalterischen wie technischen Modernisierung.

Nach Erstellung einer gründlichen Konzeptplanung wurde in aufwendiger Entwurfs- und Detailarbeit eine in sich und mit dem übrigen Klosterbereich stimmige Lösung für ein Gäste- und Bildungshaus erarbeitet, die sowohl den Anforderungen eines modernen Tagungsbetriebes wie auch der einer qualitätsvollen Gästeunterbringung genügt.

Für den vorgesehenen Umbau des 80 m langen Gebäudes wurde es bis auf wenige tragende Wände und die Decken entkernt und das alte Haupttreppenhaus komplett abgebrochen.

Die Einfügung eines neuen Treppenhauses mit mittig eingestelltem Glasaufzug als Verbindungsglied zwischen dem nicht unterkellerten, äußerst schwach gegründeten Barockgebäude von 1703 mit beträchtlichem Gewölbeschub auf die Außenwände und dem Nachkriegsbau von 1954 in einer, der Zeit geschuldeten, entsprechend schlechten Bauqualität machten – auch des schlechten Baugrundes wegen – eine tiefe Bohrpfahlsicherung und komplizierte Unterfangungen in einem äußerst beengten Arbeitsraum notwendig.

Darüberhinaus mußte der sehr geschwächte Dachstuhl verstärkt, isoliert und seine Dachhaut erneuert werden. Beide Dachgeschosse wurden für neue Nutzungen ausgebaut.

Das neue Haupttreppenhaus mit dem Aufzug mußte das Barockgebäude mit E+1+DG und den quer dazu liegenden 1950er-Jahre-Bau mit KG+EG+1+2 DG bei gleicher Gebäudehöhe erschließungsmäßig horizontal und vertikal verbinden. Gleichzeitig wurde durch großzügige Öffnungen und Durchbrüche auch die optische Verbindung der beiden Gebäudeteile mit ihren unterschiedlichen Geschoßhöhen und Geschoßqualitäten hergestellt und zudem die Fortschreibung der verbauten und unterbrochenen Rhythmisierung der Joch- und Fensterachsen des barocken Altbaus wiederhergestellt.

Neben dem Einbau einer effizienten Haus- und Energietechnik kombiniert mit zeitgemäßer Qualität in der Ausstattung lag das Hauptaugenmerk der architektonischen Gestaltung in der Reduzierung auf wenige, einfache, aber ausgesucht qualitätsvolle Materialien sowie der Verwendung moderner Tages- und Kunstlichttechnik, die ein helles, freundliches und lichtdurchflutetes Erscheinungsbild entstehen lassen. Gleichwohl bestimmt der Duktus eines klösterlich strengen Formenkanons die Material-, Farb- und Formensprache.

Die Baumaßnahme umfaßte an die 12.000 m³ umbauten Raumes mit ca. 3.000 m² Nutzfläche und konnte in nur eineinhalb Jahren reiner Bauzeit durchgeführt werden